„Herzlich Willkommen“, im LVZ unserem lerntherapeutischen Versorgungszentrum

 

Sehr geehrte Eltern,

als lerntherapeutisches Versorgungszentrum sind wir Ihr Ansprechpartner für Problemstellungen im schulischen und außerschulischen Kontext. Wir unterstützen Sie und Ihr Kind in schwierigen Situationen und begleiten und beraten Sie in den Bereichen Begabung, Hochbegabung, Underarchivement sowie in den nachfolgenden Problemstellungen. Gerne beraten wir Sie kostenfrei und individuell.

 

Unsere Akademie für Begabungsförderung ist ein lerntherapeutisches Zentrum mit angegliederter Ambulanz und Beratungsstelle für Begabung, Hochbegabung, Lernschwierigkeiten, Legasthenie und Dyskalkulie. Wir fördern und fordern Kinder und Jugendliche in allen Bereichen des schulischen Kontexts und bieten professionelle Unterstützung durch ein multiprofessionelles Team mit ärztlichen, psychologischen, therapeutischen, pädagogischen und wissenschaftlichen Kompetenzen. Wir sind  Ansprechpartner für Eltern und Schüler*innen sowie für Schulen, Lehrer*innen und Kindergärten. 

Durch dieses integrative Netzwerk bieten wir wissenschaftliche Diagnostik und begabungsorientierte Fördermöglichkeiten.

Für Schulen, Kindergärten oder außerschulische Bildungseinrichtungen sowie für ausbildende Unternehmen sind wir Ansprechpartner, Berater sowie  Kooperationspartner rund um die Themen interne und individuelle Begabungsförderung sowie auf Chancengleichheit basierende und ausgerichtete Aus- und Weiterbildungen. Gerne erarbeiten wir mit Ihnen ein individuelles Begabungskonzept für Ihre Schule, Ihren Kindergarten oder Ihr Unternehmen.

Unser multiprofessionelles Team des LVZ steht Ihnen für Fragen und Beratungstermine gerne zur Verfügung.

Beratung

Wir sind auf die Beratung, Diagnostik und Förderung im lerntherapeutischen Kontext spezialisiert.

Diagnostik

Gerne nehmen wir Ihre schon stattgefundene Diagnostik an. Bitte bringen Sie diese in Kopie zum vereinbarten Beratungsgespräch mit. Sollten keine entsprechenden Unterlagen vorhanden sein, besteht die Möglichkeit nach vorangegangener Beratung die Diagnostik auch in unserem Hause durch unsere spezialisierten Psychologen/ Psychologinnen oder kooperierenden Kinder- und Jugendpsychiater/innen stattfinden zu lassen. 

Förderung

Die Therapieeinheiten finden im Einzelsetting nach erfolgter Diagnostik und individueller Förderbedarfsermittlung und Förderplanung statt.

Wir orientieren uns an der erfolgten Diagnostik, Anamnese und vor allem an den Bedürfnissen Ihres Kindes. Im Einzelsetting erfolgt neben der lerntherapeutischen Förderung auch eine Stärkung des Selbstwertgefühls und des Selbstvertrauens, die als Basis für ein gestärktes Selbstkonzept und optimale Lernerfolge gelten.

Bitte haben Sie noch etwas Geduld, wir füllen zeitnah die einzelnen Bereiche mit weiteren Informationen.  Bei Fragen erreichen Sie uns unter 0681/ 302 649 62. 
ADS/ADHS

AD(H)S steht als Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-(Hyperaktivitäts)-Störung. Es handelt sich um eine der häufigsten
Diagnosen, die im Kindes- und Jugendalter gestellt wird. Kinder mit AD(H)S zeichnen sich in ihrem Verhalten durch
Unaufmerksamkeit, Impulsivität, einer übermäßigen Aktivität und Unruhe aus. Das Verhalten tritt in unterschiedlichen
Situationen auf und die Kinder sind dadurch in ihrem alltäglichen Leben, vor allem in der Schule, eingeschränkt, sodass sie
verhaltensauffällig werden. Das Behandlungsangebot ist vielfältig und stützt sich auf die Grundlagen der Verhaltenstherapie
und des Neurofeedbacks.

Ängste
Asperger-Syndrom (AS)

Autismus zählt zu den tiefgreifenden Entwicklungsstörungen. Es handelt sich um eine angeborene, unheilbare Störung der
Wahrnehmung und Informationsverarbeitung. Konkret haben autistische Kinder Schwierigkeiten in der sozialen Interaktion
und Kommunikation, verfolgen eingeschränkte Interessen und Aktivitäten und zeigen repetitive und stereotype
Verhaltensweisen. Etwa 10% der autistischen Kinder haben eine Inselbegabung. Dies bezeichnet eine außergewöhnliche
Fähigkeit, die sie auf dem Gebiet ihres besonderen Interesses besitzen. Es werden verschiedene Schweregrade von
Autismus differenziert, die ein unterschiedliches Ausmaß an Unterstützung und Betreuung benötigen, um im Alltag zurecht
zu kommen. Entsprechend unterscheiden sich in Abhängigkeit des Schweregrades auch die Symptome und
charakteristischen Verhaltensweisen, wie motorische, kognitive oder sprachliche Defizite, weshalb man auch von Autismus-
Spektrums-Störung spricht. Ziel von verhaltenstherapeutischen Interventionen ist es, vor allem die kommunikativen und
sozialen Fähigkeiten der Kinder zu verbessern, um ihnen eine gesellschaftliche Teilnahme zu ermöglichen, auch wenn die
autistischen Auffälligkeiten meist dauerhaft bestehen bleiben.

Lese-Rechtschreib-Störung/ Legasthenie

Legasthenie, oder auch Dyslexie oder LRS (Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten) genannt, beschreiben Schwierigkeiten
beim Lesen und/oder Rechtschreiben. Die Kinder zeigen also eine altersunangemessene Schriftspracheleistung, die nicht
auf eine unzureichende/mangelnde Beschulung zurückzuführen ist. Legasthenie gehört zu den Entwicklungsstörungen
schulischer Fertigkeiten und tritt zumeist gemeinsam mit Dyskalkulie auf. Bereits in der frühen Entwicklung zeigen sich
Auffälligkeiten während des Fertigkeitserwerb. Beim Lesen kann die Lesegeschwindigkeit, -genauigkeit und das -verständnis
beeinträchtigt sein. Bei der Rechtschreibung ist die hohe Fehlerzahl auffällig, wobei Wörter immer wieder anders falsch
geschrieben werden (Fehlerinkonstanz). Wenn Legasthenie diagnostiziert wird, muss sorgfältig darauf geachtet werden,
alternative Erklärungen auszuschließen, denn Legasthenie bedeutet beispielsweise nicht, dass eine Intelligenzminderung
vorliegt. Mit Legasthenie gehen Probleme in allen Bereichen einher, in denen Lesen und Rechtschreibung erforderlich sind.
Dies trifft auf fast alle Schulfächer oder spätere Arbeitsstellen zu. Ohne den Erwerb von Lese- und Rechtschreibfertigkeiten
ist der gesellschaftliche Zugang für ihr Kind erschwert und der Leidensdruck entsprechend hoch, wodurch sich weitere
Erkrankungen entwickeln können. Umso wichtiger ist eine frühzeitige Förderung (bereits im Vorschulalter möglich), um
gemeinsam mit dem Kind Kompensationsstrategien zu entwickeln, die es dem Kind ermöglichen, in der Schule oder im
späteren Beruf, trotz Defizite im Lesen und/oder Rechtschreiben, zurechtzukommen und sich nicht einschränken zu lassen.
Legasthenie sollte Kinder nicht daran hindern, ihren Interessen und Begabungen zu folgen.

Rechenstörung/ Dyskalkulie

Dyskalkulie bezeichnet eine Beeinträchtigung der Rechenfertigkeiten, die nicht durch eine Intelligenzminderung oder eine
unzureichende/mangelnde Beschulung erklärt werden kann. Dyskalkulie gehört zu den Entwicklungsstörungen schulischer
Fertigkeiten und tritt zumeist gemeinsam mit Legasthenie auf. Kinder mit Dyskalkulie weisen vor allem Defizite in den
Grundrechenarten auf und versuchen, Aufgaben zählend oder durch Auswendiglernen von Rechenschritten und Lösungen
zu bewältigen. Zudem haben sie kein Verständnis von Zahlen als Menge, weshalb ihnen auch das Lösen von Textaufgaben
schwerfällt. Dyskalkulie stellt vor allem eine psychische Belastung dar und kann zu Angst vor Mathe und entsprechenden
körperlichen Vermeidungsreaktionen führen und löst daher oft Konflikte in Familien aus. Ein früher Förderungsbeginn kann
helfen, die Defizite zu kompensieren und gemeinsam mit dem Kind Strategien bei der Lösung von Rechenaufgaben zu
erarbeiten.

Schulprobleme

Schulprobleme können sich in unterschiedlichen Aspekten äußern und in unterschiedlichen Ursachen begründet sein. Wenn
Lernziele nicht erreicht werden oder für die Kinder nur schwer erreichbar sind, spricht man von Lernschwierigkeiten. Bei
den Lernschwierigkeiten handelt es sich nicht um ein klar definiertes Störungsbild. Im Fall einer mangelnden Lernmotivation
haben die Kinder Schwierigkeiten, konkrete Lernabsichten umzusetzen, um angestrebte Lernziele zu erreichen. Bei
vorliegenden Konzentrationsstörungen fällt es den Kindern schwer, sich auf aktuell relevante schulische Inhalte zu
fokussieren. Dies äußert sich beispielsweise in einem langsamen Arbeitstempo oder in Flüchtigkeitsfehlern. Bei
fehlendem/mangelndem eigenständigen und strukturierten Arbeiten können Strukturtrainings helfen, ihrem Kind
Strategien an die Hand zu geben, um die eigenen Arbeitsbedingungen positiv zu verändern und somit ein effizienteres
Arbeitsverhalten in der Schule zu erwerben. Dies ist auch wichtig für den späteren beruflichen Weg ihres Kindes.
Um Problemen vorzubeugen, die in einer noch nicht erreichten Schulreife begründet liegen, ist es ratsam bei Bedenken von
Seiten des Kindergartens, der Schule oder der Eltern, einen Schuleignungstest durchzuführen, um die aktuelle
Schulfähigkeit des Kindes diagnostisch fundiert nach aktuellem wissenschaftlichem Stand zu erfassen. Unter Schulfähigkeit
versteht man notwendige Voraussetzungen seitens des Kindes für eine erfolgreiche Teilnahme am Grundschulunterricht.
Dazu zählen bestimmte kognitive, affektive und motorische Voraussetzungen, wie Konzentrations- und
Gedächtnisfähigkeiten, Sprachverständnis, Körperbeherrschung oder Sozialverhalten. In diesem Sinne sind
Schulfähigkeitstests als Entwicklungstests zu verstehen, die zur Beurteilung der Passung des aktuellen geistigen und
sozialen Entwicklungsstands des Kindes mit den Schulanforderungen eingesetzt werden.

Mitglied des Bundesverbandes für Legasthenie & Dyskalkulie e.V.

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Akademie für Begabungsförderung
An der Universität des Saarlandes
Campus Meerwiesertalweg
Starterzentrum A1/1
66123 Saarbrücken

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