Legasthenie

Lese- und Rechtschreibstörung

Wir wissen: Jedes Kind mit Lese- Rechtschreibstörung (LRS) hat seine ganz eigenen Lernwege. Wenn Buchstaben trotz aller Bemühungen einfach nicht „hängen bleiben“ wollen oder das Lesen besonders mühsam erscheint, bieten wir Ihnen fachkundige Begleitung an. Unsere langjährige Erfahrung mit LRS hilft, die spezifischen Herausforderungen Ihres Kindes zu verstehen.

Während sich manche anfänglichen Schwierigkeiten mit der Zeit geben, zeigen sich echte LRS-Probleme oft durch hartnäckige Fehlermuster, die trotz intensiven Übens bestehen bleiben. Besonders wenn Ihr Kind in anderen Fächern gut zurechtkommt, lohnt sich eine gezielte Abklärung.

Gemeinsam finden wir heraus, welche Unterstützung wirklich hilft, sei es durch spezielle Förderansätze, individuelle Lernstrategien oder schulische Nachteilsausgleiche. Mit Geduld und Fachwissen begleiten wir Ihr Kind auf seinem persönlichen Lernweg.

Legasthenie

Lese- und Rechtschreibstörung

Wir wissen: Jedes Kind mit Lese- Rechtschreibstörung (LRS) hat seine ganz eigenen Lernwege. Wenn Buchstaben trotz aller Bemühungen einfach nicht „hängen bleiben“ wollen oder das Lesen besonders mühsam erscheint, bieten wir Ihnen fachkundige Begleitung an. Unsere langjährige Erfahrung mit LRS hilft, die spezifischen Herausforderungen Ihres Kindes zu verstehen.

Während sich manche anfänglichen Schwierigkeiten mit der Zeit geben, zeigen sich echte LRS-Probleme oft durch hartnäckige Fehlermuster, die trotz intensiven Übens bestehen bleiben. Besonders wenn Ihr Kind in anderen Fächern gut zurechtkommt, lohnt sich eine gezielte Abklärung.

Gemeinsam finden wir heraus, welche Unterstützung wirklich hilft, sei es durch spezielle Förderansätze, individuelle Lernstrategien oder schulische Nachteilsausgleiche. Mit Geduld und Fachwissen begleiten wir Ihr Kind auf seinem persönlichen Lernweg.

Was ist Legasthenie?

Legasthenie, oder auch Dyslexie, oder LRS (Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten) genannt, beschreiben Schwierigkeiten beim Lesen und/oder Rechtschreiben. Die Kinder zeigen also eine altersunangemessene Schriftspracheleistung, die nicht auf eine unzureichende, bzw. mangelnde Beschulung zurückzuführen ist.

Eine „umschriebene Lese-Rechtschreibstörung“ (LRS) liegt laut dem internationalen Klassifikationsschema ICD-10 der Weltgesundheitsorganisation (WHO) vor, wenn anhaltende und eindeutige Schwächen im Bereich der Lese- und Rechtschreibung NICHT auf folgende Kriterien zurückgeführt werden können: Entwicklungsalter, Unterdurchschnittliche Intelligenz, Fehlende Beschulung, Psychische Erkrankung, Hirnschädigung.

Legasthenie gehört zu den Entwicklungsstörungen schulischer Fertigkeiten und tritt zumeist gemeinsam mit Dyskalkulie auf. Bereits in der frühen Entwicklung zeigen sich Auffälligkeiten während des Fertigkeitserwerb. Beim Lesen kann die Lesegeschwindigkeit, -genauigkeit und das -verständnis beeinträchtigt sein. Bei der Rechtschreibung ist die hohe Fehlerzahl auffällig, wobei Wörter immer wieder anders falsch geschrieben werden (Fehlerinkonstanz).

Wenn Legasthenie diagnostiziert wird, muss sorgfältig darauf geachtet werden, alternative Erklärungen auszuschließen, denn Legasthenie bedeutet beispielsweise nicht, dass eine Intelligenzminderung vorliegt.

Mit Legasthenie gehen Probleme in allen Bereichen einher, in denen Lesen und Rechtschreibung erforderlich sind. Dies trifft auf fast alle Schulfächer oder spätere Arbeitsstellen zu. 

Ohne den Erwerb von Lese- und Rechtschreibfertigkeiten ist der gesellschaftliche Zugang für ihr Kind erschwert und der Leidensdruck entsprechend hoch, wodurch sich weitere Erkrankungen entwickeln können.

Umso wichtiger ist eine frühzeitige Förderung (bereits im Vorschulalter möglich), um gemeinsam mit dem Kind Kompensationsstrategien zu entwickeln, die es dem Kind ermöglichen, in der Schule oder im späteren Beruf, trotz Defizite im Lesen und/oder Rechtschreiben, zurechtzukommen und sich nicht einschränken zu lassen. Legasthenie sollte Kinder nicht daran hindern, ihren Interessen und Begabungen zu folgen.

Welche Anzeichen sind zu beachten?

Die Anzeichen für besondere Schwierigkeiten beim Lesen und Schreiben können vielfältig sein und treten in unterschiedlicher Ausprägung auf. Nicht alle der folgenden Merkmale müssen gleichzeitig vorhanden sein, um auf eine Lernschwierigkeit hinzuweisen.

Charakteristische Auffälligkeiten beim Lesen:

Kinder mit Lese-Schwierigkeiten zeigen häufig Probleme beim Zusammenfügen einzelner Laute zu ganzen Wörtern. Statt flüssig zu lesen, neigen sie dazu, Wörter zu erraten oder nur die Anfangsbuchstaben zu beachten. Typisch sind auch Auslassungen, Hinzufügungen oder Vertauschungen von Buchstaben, Silben oder ganzen Wörtern. Der Leseprozess ist oft stockend, geprägt von langen Pausen, Startschwierigkeiten und dem Verlust der Zeile im Text. Die Betonung wirkt häufig nicht sinnentsprechend, und die Lesegeschwindigkeit liegt deutlich unter dem altersüblichen Niveau.

Bei besonders ausgeprägten Schwierigkeiten kann auch das Leseverständnis beeinträchtigt sein. Betroffene haben dann Probleme, den Inhalt des Gelesenen wiederzugeben oder Zusammenhänge zu erkennen. Diese Schwierigkeiten zeigen sich besonders, wenn zusätzlich Sprachverständnisprobleme vorliegen.

Besonderheiten bei Jugendlichen und Erwachsenen:

Im fortgeschrittenen Alter steht meist die deutlich verlangsamte Lesegeschwindigkeit im Vordergrund. Gelegentlich werden Wörter durch bedeutungsähnliche Begriffe ersetzt. Bei extrem langsamer Lesegeschwindigkeit kann auch hier das Textverständnis leiden, da der Zusammenhang zwischen den einzelnen Textteilen schwerer erfasst wird.

Diese Anzeichen können, besonders in Kombination auftretend, auf besondere Lernschwierigkeiten im Schriftspracherwerb hinweisen. Eine genaue diagnostische Abklärung durch Fachleute ist ratsam, um individuelle Förderansätze zu entwickeln.

Charakteristische Auffälligkeiten beim Rechtschreiben:

Betroffene Kinder haben oft Schwierigkeiten, die Laut-Buchstaben-Zuordnung korrekt umzusetzen. Häufig beobachtet werden sogenannte Skelettschreibungen, bei denen nur die markantesten Laute eines Wortes verschriftlicht werden. Weitere Anzeichen sind das Auslassen, Vertauschen oder Hinzufügen von Buchstaben sowie besondere Probleme mit Konsonantenhäufungen und -doppelungen. Die Fehleranzahl in Diktaten und beim Abschreiben liegt deutlich über dem altersüblichen Niveau. Zusätzlich zeigen sich häufig Schwierigkeiten bei der Anwendung grammatikalischer Regeln, insbesondere bei der Groß- und Kleinschreibung sowie bei der Zeichensetzung.

Besonderheiten bei Jugendlichen und Erwachsenen:

Im späteren Alter schreiben Betroffene meist lautgetreu, also entsprechend der gesprochenen Sprache. Die Hauptschwierigkeiten liegen dann in der korrekten Anwendung orthografischer Regeln, wie etwa bei der Markierung von Vokallängen oder der richtigen Schreibung von Konsonantenverdoppelungen. Auch die Einhaltung grammatikalischer Rechtschreibregeln bereitet oft anhaltende Probleme.

Diese Hinweise können, besonders in Kombination auftretend, auf besondere Lernschwierigkeiten im Bereich der Rechtschreibung hindeuten. Eine fachliche Abklärung ermöglicht es, gezielte Fördermaßnahmen zu entwickeln, die an den individuellen Herausforderungen ansetzen.

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